Aktuell leiden in Deutschland rund 1,7 Millionen Menschen unter den Folgen einer Demenz. Dr. Horst Bickel geht davon aus, dass im Jahr 2050 in der Bundesrepublik Deutschland rund 3 Millionen Menschen eine Demenzbetreuung benötigen. Die Ursache dafür ist die rasante Verbreitung der Alzheimer-Krankheit. Dort werden pro Jahr rund 300.000 Neuerkrankungen registriert. Die von der Universität München vorgelegten Zahlen berücksichtigen ergänzend die demografischen Entwicklungen und die Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartungen.
Frauen brauchen häufiger Demenzbetreuung als Männer
Das belegen Zahlen, welche das Statistische Bundesamt für das Jahr 2016 zur Verfügung stellt. Bis zum 70. Lebensjahr ist der Prozentsatz der Demenzerkrankungen bei Frauen und Männern noch identisch. Mit steigendem Lebensalter vergrößert sich die Differenz zwischen den Geschlechtern. Im Erhebungsjahr wurden im Altersbereich der 80- bis 84-Jährigen rund 261.490 betroffene Frauen und 157.780 betroffene Männer gezählt. Im Alter von 85 bis 89 Jahren gab es in Deutschland 277.160 an Demenz erkrankte Frauen und 108.360 Männer. Diese Verteilung muss auch bei den Bemühungen um die Verfügbarkeit von Pflegekräften für die Demenzbetreuung berücksichtigt werden, denn üblicherweise wünschen sich die Betroffenen Pflegekräfte vom gleichen Geschlecht.
betroffene Frauen
betroffene Männer
Betroffene bevorzugen häusliche Demenzbetreuung
Zahlreiche Patientenbefragungen beweisen, dass die Erkrankten eine Betreuung in den eigenen vier Wänden (24-Stunden-Betreuung) einer stationären Betreuung in einem Pflegeheim vorziehen. Das hat verschiedene Gründe, die bereits bei den hohen Eigenleistungen bei einer Pflegeheimunterbringung beginnen. Die Demenzbetreuung in der eigenen Wohnung ist für die Betroffenen einfacher, denn die Erkrankung macht die Gewöhnung an eine neue Umgebung und zahlreiche unbekannte Menschen im Umfeld besonders schwierig. Zudem geht der Einzug in ein Pflegeheim meistens mit einem Verlust wichtiger sozialer Kontakte (Nachbarn, Freunde, Bekannte) einher. Dadurch droht das Risiko einer sozialen Isolation und in der Folge einer Depression. Der Verbleib älterer Menschen in einer eigenen Wohnung ist heutzutage einerseits durch eine steigende Zahl barrierefreier Objekte möglich. Viele Menschen sehen sich außerdem schon in den frühen 60er Lebensjahren nach behindertengerechten Wohnungen um.
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