Demenzbetreuung
Demenzbetreuung für Senioren: In aller Munde – und doch immer noch schwer verständlich und kaum begreifbar ist es, wenn ein Mensch eine Demenz entwickelt. Zwar kann man diese Entwicklung beschreiben und kann feststellen, was alles nicht mehr geht. Es gibt die Einteilung der Erkrankungen in Stadien, je nachdem, was sie noch tun können und was nicht mehr.
Eine der wichtigsten Leistungen in der Demenzbetreuung ist sicher die respektvolle Zuwendung zu den Demenzerkrankten, der Versuch, ihnen in ihrer Biografie entgegenzukommen und ihnen Da-Sein und Zuhören und Mitfühlen zu vermitteln. In den späteren Stadien der Demenz, wenn Reden und Verstehen wahrscheinlich nicht mehr funktioniert, ist das Gefühl – und durchaus im Sinn von Berührung emotional und körperlich spüren – das letzte, was bleibt und etwas sehr wertvolles, das die Demenzbetreuung leisten kann.
Demenzbetreuung: Doch was ist eine Demenz eigentlich?
Die Demenz ist definiert als Erkrankung des Gehirns, die zu einem zunehmenden Verlust von Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie zu einer zunehmenden Verminderung von Alltagsfähigkeiten führt. Nach und nach gehen bei einem Demenzkranken zuerst Lehrfähigkeit und Kurzzeitgedächtnis, dann auch zeitlich und räumliche Orientierung und im weiteren Verlauf die Leistungen des Langzeitgedächtnisses, aber auch der erlernten Handlungs- und Verhaltensmuster verloren. Letztlich befindet sich ein Demenzkranker in einem absolut hilflosen und eingeschränktem Zustand. Zumindest zu Beginn der Erkrankung sind die Sinne nicht betroffen, es besteht auch keine Bewusstseinstörung.
Man muss davon ausgehen, dass etwa 2-3% (also von 100 Menschen ganze 2 oder 3) im Alter von 65 bis 75 eine Demenz haben, aber schon 10-15% im Alter von 75 bis 85 und über 30% im Alter von 85 bis 95 Jahre. Noch ältere Menschen haben ein Risiko von weit über 50%, das heißt jeder zweite (oder sogar noch mehr) der Menschen, die älter als 95 Jahre alt sind, haben eine Demenz.
Es sind viele Demenz-Formen erkannt und beschrieben worden, auch wenn die Alzheimer-Demenz so weit verbreitet ist, dass es sich hier umgangssprachlich fast um ein Synonym handelt – so wie Papiertaschentuch fast synonym zu „Tempo“ ist. Doch ist das eben nur umgangssprachlich so und in der Fachwelt wird neben der Alzheimer-Demenzauch die vaskuläre Demenz (bei Durchblutungsstörungen des Gehirns), die Demenz bei Pick´scher Erkrankung, die heute als frontotemporale Demenz bezeichnet wird und die Lewy-Körperchen-Demenz, die auch mit mit Parkinson-Erkrankungen gemeinsam auftreten kann, beschrieben. Diese Demenzformen zählen zu den primären Demenzen, weil sie als eigenständige Gehirn-Erkrankungen auftreten. Daneben gibt es Demenzformen, die von anderen Erkrankungen ausgelöst werden, das sind dann sekundäre Demenzen.
Immer mehr Seniorinnen und Senioren leiden an einer Demenzerkrankung. Jährlich kommen über 200.000 Neuerkrankungen verschiedener Art dazu.
Die benötigte Pflege bzw. Betreuung einer dementiell erkrankten Person ist sehr zeitintensiv und erfordert viel Empathie und Geduld. Wir erleben oft, dass die Demenzbetreuung – insbesondere in fortgeschrittenen Stadien – wesentlich aufwendiger ist, als von Personen mit körperlichen Erkrankungen.
Die Gefühlslage eines Demenzkranken
Diese kognitiven Veränderungen wirken sich unmittelbar auf die Gefühlswelt der Betroffenen aus. Diese ist zum Teil sehr widersprüchlich und komplex und gewinnt gleichzeitig im Laufe der Krankheitsentwicklung stärker an Bedeutung. Das bedeutet, dass die Gefühlswelt und das Gefühlserleben immer stärker in den Vordergrund treten.
Was erst mal positiv klingt, ist allerdings vorwiegend nicht angenehm. Natürlich freuen sich Senioren mit Demenz an schönen Dingen, wie Natur, dem Kontakt mit anderen Menschen oder an einem leckeren Essen. Sie ertragen auch ihre Erkrankung mit Humor, aber ihre Gefühlslage ist auch in starken Maße geprägt von einer allgemeinen Verunsicherung, einem Gefühl des Verlorenseins, Gefühlen der Trauer und der Scham.
Menschen mit Demenz schämen sich, weil sie nicht mehr all das können, was ihnen früher leicht von der Hand ging. Damit einher geht das Gefühl, von vielen Menschen im Umfeld kritisch beäugt zu werden. Hinzu kommt die Angst vor Kontrollverlust, vor der Bedeutungslosigkeit für andere und das Gefühl, häufig nicht verstanden zu werden. All die kann wütend machen.
Wir wissen, wie schwer es für Angehörige ist, sich darauf einzustellen. Die psychische wie auch physische Belastung ist ohne Demenzbetreuer im eigenen Zuhause kaum zu organisieren. Wir stellen Ihnen gemeinsam mit unseren Partneragenturen vor Ort sofort die Hilfe bereit, die Sie benötigen.
Demenzbetreuung: Senioren mit Demenz
Senioren mit Demenz erleben neben den normalen Veränderungen im Alter zusätzlich die Folgen der Demenzerkrankung. Diese machen sich häufig in Form von Verwirrung, Kontrollverlust und kontinuierlichen und zunehmenden Fremdheitserfahrungen bemerkbar.
Für die betroffenen Senioren fehlt der Welt um sie herum der vertraute Sinn. Sie erleben Verlust der Fähigkeiten, wie den Verlust ihrer früheren Leistungsfährikeit oder den Verlust, sich anderen problemlos verständlich machen zu können. Sie leiden zudem unter Gedächtnissstörungen, eingeschränkter Merkfähigkeit und können sich nicht sehr lange konzentrieren.
Diese demenziellen Veränderungen müssen in der Betreuungsarbeit zwingend berücksichtigt werden.
– Stundenweise, z.B. an festen Tagen in der Woche
– Tage/Wochenweise, z.B. im Urlaub oder bei Krankheit
– Rund-um-die-Uhr mit einer dauerhaften 24 Stunden Betreuungskraft, die beim Patienten einzieht und somit immer für ihn da ist.
Für die 24 Stunden Demenzbetreuung vermittelt senioba geschultes und qualifiziertes Pflegepersonal aus Osteuropa. Eine solche Betreuungskraft übernimmt nicht nur pflegerische und betreuerische Tätigkeiten, sondern leistet Hilfe für den Alltag und den Haushalt.
Da sie vor Ort beim Patienten wohnt, ist sie auch nachts und bei Notfällen unmittelbar in der Lage, Hilfe und Unterstützung zu leisten. Die Angehörigen werden durch die Betreuungskraft stark entlastet und die betroffenen Senioren können mit diesem Betreuungsmodell sehr lange in der ihnen vertrauten Umgebung wohnen.
Die verschiedenen Leistungen der Demenzbetreuung von senioba unterstützt den Patienten und die Familie bei der Bewältigung von Alltagssituationen, entlastet die Angehörige und gibt Raum für deren Bedürfnisse.