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Wir vermitteln: Pflege- und Betreuungskräfte
Was ist ambulante Pflege?
Bei der ambulanten Pflege kommt eine Pflegekraft mehrmals am Tag oder in der Woche nach Hause, um pflegerische Aufgaben zu übernehmen. Das können Dinge wie Körperpflege, Hilfe beim Anziehen oder auch medizinische Maßnahmen wie die Verabreichung von Medikamenten sein. Die Dauer der Besuche variiert je nach Bedarf, oft sind es aber nur kurze Einsätze von 30 bis 90 Minuten.
Viele Menschen entscheiden sich für ambulante Pflege, weil sie möglichst lange selbstständig bleiben möchten. Gerade bei einem niedrigen Pflegegrad reicht diese Unterstützung oft aus. Ein großer Teil der Betreuung bleibt jedoch weiterhin bei den Angehörigen, die zwischen den Besuchen der Pflegekraft unterstützen müssen.
Ein Vorteil der ambulanten Pflege ist, dass sie flexibel gebucht werden kann und meist günstiger ist als eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Außerdem werden viele Leistungen von der Pflegeversicherung übernommen. Der Nachteil ist, dass es keine durchgängige Betreuung gibt. Wer zum Beispiel nachts oder an Wochenenden Hilfe benötigt, steht oft vor einem Problem.
Was ist eine 24-Stunden-Betreuung?
Im Gegensatz zur ambulanten Pflege bedeutet eine 24-Stunden-Betreuung, dass eine Betreuungskraft dauerhaft im Haushalt des Pflegebedürftigen lebt. Sie übernimmt Aufgaben wie Körperpflege, Haushaltsführung und soziale Betreuung. Da sie ständig vor Ort ist, kann sie auch in Notfällen schnell reagieren.
Wichtig zu wissen: Eine 24-Stunden-Betreuungskraft ist in den meisten Fällen keine medizinisch ausgebildete Pflegekraft. Medizinische Aufgaben wie das Setzen von Spritzen oder das Wechseln von Verbänden dürfen nur durch einen ambulanten Pflegedienst durchgeführt werden. Deshalb arbeiten viele Familien mit einer Kombination aus beidem – die Betreuungskraft kümmert sich um den Alltag, während medizinische Aufgaben von einem Pflegedienst übernommen werden.
Der größte Vorteil der 24-Stunden-Betreuung ist die durchgängige Versorgung. Gerade bei Menschen mit einem hohen Pflegegrad oder Demenz ist es eine große Erleichterung, wenn immer jemand vor Ort ist. Allerdings sind die Kosten höher als bei der ambulanten Pflege.
Kosten im Vergleich
Die Kosten sind einer der entscheidenden Faktoren bei der Wahl der Pflegeform. Eine ambulante Pflege ist oft günstiger, weil nur bestimmte Leistungen abgerechnet werden. Je nachdem, wie oft die Pflegekraft kommt, können sich die Kosten aber schnell summieren.
Bei der 24-Stunden-Betreuung entstehen höhere Kosten, da eine Betreuungskraft rund um die Uhr im Haushalt lebt. Die Preise variieren je nach Anbieter und Herkunft der Pflegekraft, liegen aber meist zwischen 2.500 und 3.200 Euro pro Monat. Viele Familien nutzen Zuschüsse aus der Pflegeversicherung, um die Kosten zu senken.
Welche Pflegeform ist die richtige?
Welche Pflegeform besser passt, hängt stark von der individuellen Situation ab. Wenn der Pflegebedürftige noch recht selbstständig ist und nur punktuelle Unterstützung benötigt, reicht eine ambulante Pflege oft aus. Besonders, wenn Angehörige einen Teil der Pflege übernehmen können.
Wenn jedoch eine durchgängige Betreuung nötig ist, weil zum Beispiel Demenz vorliegt oder häufig Hilfe im Alltag benötigt wird, ist eine 24-Stunden-Betreuung oft die bessere Wahl. Sie entlastet Angehörige erheblich und gibt Pflegebedürftigen Sicherheit, ohne dass sie in ein Pflegeheim umziehen müssen.
Falls du noch unsicher bist, lohnt sich ein Beratungsgespräch mit einem Pflegedienst oder einer Vermittlungsagentur. So kannst du besser einschätzen, welche Lösung am besten zu deiner Situation passt.
Fazit
Die Entscheidung zwischen ambulanter Pflege und 24-Stunden-Betreuung hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom Pflegebedarf, den finanziellen Möglichkeiten und der Unterstützung durch Angehörige.
Wenn nur punktuelle Hilfe im Alltag benötigt wird und Angehörige noch viel selbst übernehmen können, ist die ambulante Pflege eine flexible und oft kostengünstigere Lösung. Sie ermöglicht es Pflegebedürftigen, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben. Allerdings gibt es hier Lücken in der Betreuung, insbesondere nachts oder an Wochenenden.
Die 24-Stunden-Betreuung ist hingegen ideal für Menschen, die kontinuierliche Unterstützung benötigen, aber dennoch in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten. Sie sorgt für eine durchgängige Betreuung und entlastet Angehörige erheblich.
Letztendlich gibt es keine pauschal richtige Entscheidung – es kommt darauf an, welche Pflegeform am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt. Ein Gespräch mit einem Pflegedienst oder einer Beratungsstelle kann helfen, die beste Lösung zu finden und die richtige Unterstützung zu organisieren.
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